Ausbildungsmarketing in der Pflege
5-Schritte Fahrplan
Ausbildungsmarketing : Ein Weg zur Gewinnung und Bindung von neuen Mitarbeitenden
Für jedes Unternehmen ist es wichtig, qualifizierte und motivierte Auszubildende zu gewinnen und zu binden, um den zukünftigen Erfolg zu sichern. Aber wie gelingt es, die richtigen Talente zu finden und für sich zu begeistern? Hier sind die 5-Schritte des Ausbildungsmarketings, die du gehen darfst:
1. Definieren der Zielgruppe:
Die erste Maßnahme die du im Ausbildungsmarketing nicht unterschätzen darfst, ist die Analyse deiner Zielgruppen. Es wichtig, dass du weißt, wer deine Wunschzielgruppe ist. Dazu solltest du dir genau überlegen, welche Art von Personen du erreichen möchtest.
Willst du vorrangig Schüler und Schülerinnen ansprechen oder hast du ein besonderes Interesse an Personen mit einer bereits abgeschlossenen Ausbildung oder Personen mittleren Alters? Zu welcher Generation gehört deine Zielgruppe und über welches Werteverständnis verfügen die Personen?
Indem du deine Zielgruppe so präzise wie möglich definierst, kannst du gezielt die passenden Maßnahmen zur Rekrutierung von Auszubildenden auswählen und dadurch deine Chancen auf Erfolg erhöhen.
2. Bestimmen des Ausbildungsangebotes:
Bevor Du mit der Suche nach den perfekten Auszubildenden beginnst, ist es im zweiten Schritt des Ausbildungsmarketings wichtig zu entscheiden, welche Ausbildungen Euer Unternehmen anbieten möchte.
Überlege Dir, welche Art von Ausbildung am besten zu Eurem Unternehmen passt. Möchtet Ihr eine dreijährige Vollzeit- oder Teilzeitausbildung anbieten oder eventuell eine Assistenzausbildung in der Pflege?
Indem Du genau bestimmst, welche Ausbildungsformate Euer Unternehmen anbietet, kannst Du sicherstellen, dass Du die richtige Zielgruppe ansprechen wirst.
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3. Maßnahmen zur Gewinnung von Auszubildenden:
Es gibt viele Möglichkeiten im Ausbildungsmarketing, um die Zielgruppe auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen. Einige Ideen zum Umsetzen hier:
Social Media: Social Media ist eine effektive Methode, um potenzielle Auszubildende zu erreichen. Hier können Unternehmen kreative Inhalte veröffentlichen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zu ziehen und einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Dazu gehören beispielsweise Kurzvideos, Fotos, Infografiken und Texte, die die Vorteile einer Ausbildung im Unternehmen veranschaulichen.
Ausbildungsmessen: Ausbildungsmessen sind eine weitere Möglichkeit im Ausbildungsmarketing, um potenzielle Auszubildende zu erreichen. Hier können Unternehmen direkt mit Schülern und Studieninteressierten in Kontakt treten und ihre Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen. Darüber hinaus können Interessenten Fragen stellen und das Unternehmen kennenlernen.
Azubi-Botschafter: Ein Azubi-Botschafter ist ein aktueller Auszubildender, der als „Gesicht“ des Unternehmens bei Schulen und Messen agiert. Diese Person kann aus erster Hand über die Vorzüge einer Ausbildung im Unternehmen berichten und potenzielle Bewerber von einer Bewerbung überzeugen.
Empfehlungskonzepte: Empfehlungskonzepte bauen auf dem Prinzip des Mundpropagandamarketing auf. Hierbei können beispielsweise aktuelle Auszubildende oder bereits ehemalige Azubis für das Unternehmen werben und potenzielle Bewerber ansprechen. Dies kann beispielsweise über soziale Medien oder persönliche Kontakte geschehen.
Personalisierte Ansprache: Stelle sicher, dass Du Dich auf die Bedürfnisse und Interessen Deiner Zielgruppe einstellst. Verwende eine personalisierte Ansprache in Deinen Kommunikationskanälen, um die Interessenten zu begeistern und zu überzeugen.
Durchführung von Informationsveranstaltungen: Veranstalte Informationsveranstaltungen, bei denen Du Euer Unternehmen und Eure Ausbildungsmöglichkeiten vorstellst. Dies bietet den Interessenten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mehr über die Ausbildung zu erfahren.
Biete Praktika an: Biete Praktika an, bei denen Interessenten einen Einblick in Dein Unternehmen und die täglichen Arbeitsabläufe bekommen können. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Interessenten für eine Ausbildung bei Dir entscheiden.
4. Bindung von Auszubildenden:
Du hast einen Auszubildenden gewonnen, aber damit ist es noch lange nicht getan. Es ist wichtig, ihn an dein Unternehmen zu binden, um sicherzustellen, dass er erfolgreich seine Ausbildung abschließt und vielleicht sogar nach Abschluss in deinem Unternehmen bleibt. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um eine starke Bindung aufzubauen:
Positive Arbeitsumgebung: Stelle sicher, dass dein Auszubildender eine positive und unterstützende Arbeitsumgebung vorfindet. Dies kann bedeuten, dass er regelmäßig Feedback erhält, ausreichend Ressourcen zur Verfügung hat und sich wertgeschätzt fühlt.
Praxisanleitung: Überlege dir, ob es sinnvoll ist, deinem Auszubildenden einen festen Praxisanleiter oder Praxisanleiterin zur Seite zu stellen, der für die 3 Jahre direkter Ansprechpartner für alle Belange ist.
Engagement in Projekten: Überlege dir, wie du deinem Auszubildenden die Möglichkeit gibst, an spannenden Projekten und Aufgaben mitzuwirken. So kann er sich weiterentwickeln und ein Gefühl der Verantwortung und Einbindung in das Unternehmen entwickeln.
Regelmäßige Feedbackgespräche: Führe regelmäßig Feedbackgespräche mit deinem Auszubildenden und zeige ihm, dass du an seiner Entwicklung und Zufriedenheit interessiert bist.
5. Maßnahmen kontinuierlich evaluieren:
Die Überprüfung der Wirksamkeit der implementierten Maßnahmen ist ein wichtiger Bestandteil des Rekrutierungsprozesses für Auszubildende. Ohne eine regelmäßige Evaluation wird es schwierig sein, die Erfolge und Herausforderungen im Rekrutierungs- und Bindungsprozess zu verstehen und darauf zu reagieren. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst, um deine Maßnahmen zu evaluieren:
Erfassen der Reaktionen: Überwache die Anzahl der Personen, die auf deine Maßnahmen reagieren, z.B. durch eine Teilnahme an Informationsveranstaltungen, die Anfragen für mehr Informationen oder Bewerbungen.
Nachfragen zur Aufmerksamkeit: Frage Interessenten, wie sie auf deine Maßnahmen aufmerksam geworden sind, z.B. durch eine Empfehlung von Freunden oder Familie, Social-Media-Kanäle oder öffentliche Veranstaltungen.
Dokumentieren der Informationen: Dokumentiere alle Informationen, die du sammelst, einschließlich der Anzahl der Reaktionen und wie die Interessenten auf deine Maßnahmen aufmerksam geworden sind.
Überprüfen und Analysieren: Überprüfe die gesammelten Daten und analysiere sie, um Trends und Muster zu erkennen. Überprüfe auch, ob deine Maßnahmen den erwarteten Erfolg gebracht haben und ob es notwendig ist, Anpassungen vorzunehmen.
Anpassungen vornehmen: Anhand der Erkenntnisse aus der Evaluation kannst du entscheiden, welche Maßnahmen verbessert oder angepasst werden sollten, um sicherzustellen, dass du auch in Zukunft erfolgreich bist.
Durch die kontinuierliche Evaluation und Anpassung deiner Maßnahmen kannst du sicherstellen, dass dein Rekrutierungsprozess für Auszubildende effektiv und erfolgreich ist.
Jetzt wünsche ich dir ganz viel Erfolg bei deiner Umsetzung!